Was braucht eine E-Ladesäule damit die Sicherheit und die Funktion gewährleistet werden kann?
In einem 55 l Benzintank speichert man rund 533 kWh Energie, ein Liter Benzin beinhaltet rund 9,7 kWh. Wie weit kann ich also mit einem 100 kWh Akku vom Tesla fahren? Muss man nun an jeder Raststätte eine halbe Stunde neben der E-Ladesäule verweilen?
Als Fahrer eines Benzin-Autos ist es schwer, die tatsächliche Reichweite eines Elektroautos anhand der technischen Daten abzuschätzen. Beim Benziner weiss man wie weit man kommt und was man erwarten darf. Ein Misstrauen ist daher gerechtfertigt. Ein modernes Benzin-Fahrzeug verbraucht heute rund 7 Liter. Mit einem 55 l Tank kommt man so rund 780 km weit. Das bedeutet, dass der Benziner dabei 7 x 9,7 kWh, also knapp 68 kWh pro 100 km verbraucht hat!
Wie soll also ein Fahrzeug mit 100 kWh Batterie nach dieser Berechnung weiter als 150 km erreichen? Massgeblich bestimmt der unterschiedliche Wirkungsgrad von E-Motor und Verbrenner die Reichweite. Bremsenergie statt in die Erwärmung der Bremsscheiben durch Rekuperation wieder zurück in den Akku zu speichern, ist ein zusätzlicher Vorteil.
Stationäre Verbrennungsmotoren mit fester Drehzahl schaffen ungefähr 40-48 % Wirkungsgrad. Mehr als die Hälfte der Energie verpufft als Abwärme. Diese Wärme muss zusätzlich über Kühlsysteme abgeleitet werden damit der Motor nicht überhitzt.
Im Benzinauto ist der Wirkungsgrad wesentlich schlechter, da man kaum die optimale Drehzahl mit dem besten Wirkungsgrad erreicht. Ein E-Motor bietet hingegen einen Wirkungsgrad von mehr als 90 % und ist nicht so stark von der Drehzahl oder der Belastung abhängig.
Für die Reichweite ist die Energie-Effizienz „Benzintank/Akku zum Rad“ entscheidend. Da liegen die besten Benziner bei nur knapp 25 % Wirkungsgrad, während man bei Elektroautos – auch wegen der Rekuperation – mit über 90 % rechnen kann. 75% der Energie eines 55 l Benzintanks kommen nicht auf der Fahrbahn an, sie verpuffen in Wärme. Fazit: ein 55 l Tank bietet also nur gerade mal 134 kWh nutzbare Energie.
Vorsprung des Verbrenners: Da Akkus mit jeder zusätzlichen Kilowattstunde teurer und schwerer werden, müssen die Hersteller ein Optimum aus Reichweite, Preis und Gewicht erarbeiten. So muss ein Elektrofahrzeug auf Effizienz optimiert sein. Auch die Aerodynamik und ein geringer Rollwiderstand haben eine höhere Priorität als bei Verbrennern. Einfache Getriebe oder gar stufenlose Motoren der E-Autos haben zudem viel weniger Reibungsverluste.
Eine einfache Rechnung, man müsse rund 270 PS für dauerhafte 250 km/h bereitstellen. Dann verbraucht man also 200 kW und saugt damit selbst einen üppigen 100 kWh Akku in 30 Minuten leer – wobei man nur 125 km weit kommt.
Ein vergleichbarer Benziner ist da nicht besser dran, denn ein 55 l Tank birgt auch nur 134 kWh nutzbare Energie. Während es bei PS-starken Benzin-Fahrzeugen ein Leichtes ist, einen 80 l Tank einzubauen, ist ein 200 kWh Akku eher etwas für Nutzfahrzeuge. Der 100 kWh Akku eines Tesla wiegt fast 750 kg, den verdoppelt man nicht mal eben. Zudem ist es fraglich, ob der Benziner mit doppelt so grossem Tank auch die doppelte Reichweite schafft, da unter Volllast der Wirkungsgrad durch Anfetten des Benzins an der Zylinderwand schlechter wird.
Elektro-Autos sind noch kein Massenphänomen, da sie erstens in der Beschaffung noch teurer sind als Verbrenner und zweitens die Ladeinfrastruktur noch nicht ausreichend erschlossen ist. Auch haben die herkömmlichen Autobauer mit Ihren ersten Elektroautos nicht gerade geglänzt und so ein Misstrauen bei den Konsumenten verursacht.
Heute gebührt alleine Elon Musk der Dank an der gestiegenen Akzeptanz der E-Mobilität. Mit Tesla hat er es geschafft, LiIon-Akkus in ein hochwertiges Autodesign mit einer Reichweite von über 400 km zu packen. Zudem begeistert Tesla auch mit der kostenlosen Ladung an den rund 1200 E-Ladesäulen Europaweit, womit auch grössere Reichweiten sichergestellt sind.
Es scheint, als ob etablierte Hersteller bis heute in einer Schockstarre liegen und darauf keine Antworten haben. Aktuelle Fahrzeuge wie der E-Golf geben Verbrauchszahlen von rund 12,7 kWh / 100 km an, Tests ergaben jedoch den Verbrauch von 14-20 kWh / 100 km, je nach Fahrweise. Heizung oder Klimaanlagen muss man ebenfalls berücksichtigen, da die Abwärme von Akkus und E-Motor viel geringer ausfällt als beim Verbrennungsmotor. So setzt man bei Elektroautos auf Wärmepumpen, welche mit 1-2 kW eine Heizleistung von ca. 7 kW erzeugen.
haben gezeigt, dass ein durchschnittlicher Verbrauch im Winter bei knapp 20,3 kWh pro 100 km (Reichweite rund 400 km) und im Sommer bei 18,4 kWh pro 100 km (Reichweite rund 440 km) durchaus machbar sind. Innerorts und auf Landstrassen bei Durchschnittstempo um 65 km/h schaffen wir sogar unter 17 kWh / 100 km.
Als KMU setzen wir uns für eine nachhaltige Wirtschaft ein und produzieren auch entsprechende Produkte. Da wir in der E-Mobilität eine grosse Chance sehen, wagten wir uns an das Experiment mit einem Elektroauto unsere Geschäftsfahrten anzugehen.
Sicher ist die E-Mobilität in aller Munde und es werden viele Ammenmärchen erzählt. Daher entschieden wir uns für einen Selbsttest mit der E-Mobilität, um Klarheit zu bekommen.
Im Herbst 2017 kauften wir uns ein gebrauchtes E-Auto, den Tesla S 85 Performance.
Kriterien waren insbesondere für Geschäftsfahrten mit bis zu 500 km ein erschlossenes E-Ladesäule-Netz. So bietet Tesla als einzige Automarke eine Lösung. Alle anderen Autobauer bieten keine Stromtankstellen an. Tesla hat bereits heute ein dicht erschlossenes Netz mit Europaweit um die 1200 E-Ladesäulen, sogenannte Supercharger. Geladen wird mit bis zu 120 kW, so ist der Akku in 40-50 Minuten beinahe voll.
Bei den E-Ladesäulen ist meist auch Infrastruktur verfügbar, um sich zu verpflegen oder anderweitig zu beschäftigen. Zudem bietet Tesla durch kostenloses 3G Internet die Möglichkeit, arbeiten direkt im Auto am Bildschirm zu erledigen. So nutzt man die kurze Wartezeit sinnvoll.
Der grosse Kofferraum übersteigt all unsere Erwartungen und der Frontkofferraum, Frank genannt, bietet zusätzlichen Platz.
Mit einer Reichweite von ca. 400-430 km stellen wir fest, dass wir kaum auf externe Ladesäulen angewiesen sind und zu 90 % bequem zuhause über die eigene 30 kWp Photovoltaik Anlage laden können. Mit der Solaranlage produzieren wir bei Sonnenschein um 200 kWh am Tag. Das reicht für unseren kleinen Produktionsbetrieb sowie eine volle Auto-Ladung.
Unterwegs hat man mit dem Ladekabel von Tesla auch die Möglichkeit an jeder beliebigen Steckdose zu Laden. Wir haben zusätzlich noch ein Schuko Adapter sowie ein Typ 2 Kabel und ein CEE16 zu CEE32 Übergangskabel dabei. So gibt es eigentlich nie Probleme, egal wo wir sind, wir können an jeder beliebigen Steckdose tanken. Alles passt prima in die kleine Tasche von Tesla.
Durchschnittlich fahren wir pro Tag rund 40 km und selten mal längere Strecken von 300-400 km. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 20,3 kWh / 100 km im Winter und ca. 18,4 kWh / 100 km im Sommer entspricht dies etwa 8 kWh pro Tag. Das produziert unsere Solaranlage auch bei schlechtem Wetter.
Unter dem Strich stellen wir fest, dass zwar eine volle Ladung länger dauert als an einer Benzin Tankstelle, wir aber mehrheitlich Zuhause mit 11-22 kWh laden und so viel Zeit und Geld sparen. Früher waren wir fast jede Woche 10-15 Minuten an einer Tankstelle. Heute laden wir unterwegs nur selten und da reichen meist 15-20 Minuten aus ( Ladung für 100-150 km), um wieder nach Hause zu kommen. So sparen wir sogar Arbeits- sprich Fahrzeit.
Da Elektrofahrzeuge kaum Fahrgeräusche erzeugen, sind Fahrten viel entspannter. Wir kommen nun richtig entspannt am Ziel an. Dennoch haben wir Gewissheit, dass 600 Nm Drehmoment und 476 PS Leistung bereit stehen, um jedes «Rennen» zu gewinnen. Tesla zu fahren ist wirklich ein Erlebnis der besonderen Art.
Das Sound-Sytem übersteigt alle Erwartungen, man muss es hören!
Als Team LED Werkstatt nehmen wir dieses Jahr an der Wave Trophy 2018 Switzerland teil. So Starten wir in der Gruppe 1 mit der Startnummer 9 und werden die ganze Rally dokumentieren. In kürze finden Sie hier auf der Webseite mehr darüber mit Videos und Bildmaterial.
Hier kommen wir ins Schwärmen! Was muss gewartet werden? Bremsen braucht man kaum, Wasserpumpe, Auspuff, Zahnriemen und all das gibt es nicht. Das Chassi ist aus Alu, so ist auch Rost kein Thema. Sicherlich gibt es wie bei jedem Auto mal ein defektes Teil, die Grosszügigkeit bei Tesla Service Centern ist gewaltig. Wir werden in Bern gewartet und können die Werkstatt bestens empfehlen. Die Mechaniker sind wirklich kompetent und sehr hilfsbereit. Bei der Fahrzeug-Annahme wird man fürstlich behandelt. Wenn man auf ein Ersatzteil warten muss, so stehen gleichwertige Ersatzfahrzeuge bereit. Sicherlich gab es auch diverse Defekte und einzelne Qualitätsprobleme in der Verarbeitung, doch diese werden alle problemlos über die Garantie Leistung erledigt. So mussten wir das Schiebedach beanstanden, bei den Rücklichtern gab es öfters Feuchtigkeitseinschluss, im Innenraum klemmten Teile vom Handschuhfach und auf der Steuerung hatten wir auch schon den ein oder anderen Fehler.
Im Januar 2018 hatten wir einen Fehler auf der Batterie, ohne Diskussion wurde diese ersetzt.
Tesla bietet Serviceverträge für 2450.- CHF über 4 Jahre an. Das ergibt 612.50 CHF pro Jahr. Damit ist alles abgedeckt was nicht unter die Garantie fällt.
Wir sind Jahre lang VW, Audi, BMW, Mercedes und andere Automarken gefahren. Tesla hat es als erste Automarke geschafft, uns komplett zu begeistern. Es stimmt einfach alles.
Es gibt viele Debatten, ob ein E-Auto ökologischer sei oder nicht. Ehrlich gesagt haben wir das Fahrzeug nicht gekauft um den Planeten zu retten. Dem Projekt E-Mobilität eine Chance zu geben und durch unseren Einsatz die Technologie voran zu bringen war die Motivation. Heute fahren wir mit 90% Solarenergie und haben keine Öl-Katastrophen durch sinkende Tanker oder brennende Öl-Plattforem mehr zu verantworten. Zudem entziehen wir der Öl Lobby das Geld, um neue Kriege zu entfachen.
Ob wir damit einen nachhaltigen Beitrag leisten? Wir denken, dass wir heute bewusster mit Ressourcen umgehen und uns ernsthafte Gedanken machen, wie wir unseren ökologischen Fussabdruck reduzieren.
Die Batterien sind noch umstritten, jedoch ist eine Batterie nach dem Lebensende im Auto nicht einfach Sondermüll. Unter dem Stichwort «Secund Life» werden gebrauchte Batterien im Verbund weiter als Energiespeicher für Solar- und Windstrom genutzt. Zudem wuren gerade 300 Tesla Batterieen nach einer Laufleistung von 300’000 km getestet und sie hatten noch 90% Speicherkapazität. Wie steht es um vergleichbare Benzinmotoren mit so einer Fahrleistung? Ich denke die Meisten sind da nicht mehr im Verkehr.
Tesla selbst hat sich auch dem Recycling von Batterien angenommen. Sie entwickeln laufend neue Verfahren, um beschädigte oder alte Batterien aufzubereiten und so die Rohstoffe zurück zu gewinnen. (mehr Infos)
Als Tesla-Fahrer wird man regelrecht genötigt sich rechtfertigen zu müssen. Man wird viel darauf angesprochen wie schlecht doch die Autos seien, Tesla sein kurz vor der Pleite und dass die Fahrzeuge Umweltsünder seien. Alle warten auf Wasserstoff-Motoren, da Elektoautos keine Zukunft haben. Auch stehen wir kurz vor dem Strom Kollaps und die Energie reicht nicht aus für E-Antriebe!
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wir können euch beruhigen.
Es scheint, als würde die Benzin- und Auto-Lobby alles daran setzten, die E-Mobilität zu verteufeln, da sie weder Lösungen noch Antworten auf die Produkte der kleinen innovativen Elektro-Autobauer haben. Medial wird auch viel getan, um dem E-Auto Steine in den Weg zulegen. Doch gerade für die Allgemeinheit ist das E-Auto eine enorme Chance. Günstig tanken, kaum Unterhaltskosten, geringere Lärmemissionen, beim Laden mit Solar- oder Windstrom entsteht weder Feinstaub noch NOx, also die Ideale Lösung für dicht besiedelte Gebiete.
In der Stadt kommen die Vorzüge vom E-Auto richtig zum Vorschein. Der Grossteil der für Beschleunigungen benötigten Energie kann durch Rekuperation an der Ampel oder an der Stopstrasse in den Akku zurück geladen werden. Ein Verbrenner kann sowas nicht. Gleiches gilt auch für Bergfahrten. Die benötigte Energie bergauf kann per Rekuperation beim runterfahren wieder geladen werden. Der Verbrauch ist kaum höher als in der Ebene.
Auf der Autobahn indes freut sich der Benziner wieder, wenn der Tesla, der ihn eben noch mit seiner Beschleunigung blass aussehen liess, rechts einfädelt, da bei höheren Geschwindigkeiten die Ladeanzeige schneller runter geht. Je schneller man mit dem Auto fährt, desto höher ist der Energiebedarf. Auf Schweizer Autobahnen mit Tempo 120 km/h muss man sich mit dem Tesla jedoch keine Sorgen machen. Erst so ab Tempo 130-150 km/h merkt mann, wie sich der Akku schnell entleert.
Der Benziner ist allerdings nicht besser dran. Wer ordentlich aufs Pedal tritt, braucht einfach mehr Energie. Egal mit welchem Antrieb.
Steigende Energiepreise sind ein Argument für E-Mobilität, so kostet eine Ladung mit eigenem Solarstrom für 400 km (Einspeisevergütung ca. 9 Rp. pro kWh) um die 6.85 CHF. Bei Netzstrom mit ca. 21,7 Rp pro kWh um die 16.50 CHF was ungefähr 40% eines Benziners der selben Fahrzeug-Klasse entspricht. Auch ist die erwartende Lebensdauer von Elektrofahrzeugen um ein mehrfaches grösser. Uns sind bereits mehrere Tesla S Modelle bekannt mit über 300’000 km.
* Zu beachten: Tesla Fahrzeuge welche vor dem Jan. 2018 eingelöst wurden laden lebenslang gratis an den Tesla Supercharger. Später beschaffte Fahrzeuge haben 400 kWh / Jahr kostenlos.
(Bilder Herkunft Tesla.com)