Was Sie beachten sollten und was Batteriespeicher wirklich leisten können.
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Es gibt jetzt viele Debatten über E-Mobilität und Batteriespeicher. Dabei drängt sich die Frage auf, wie man den Strom für die zukünftigen Elektroautos bereit stellt.
Kritiker der E-Mobilität behaupten, dass wenn alle in der Strasse das Auto laden wollten, würde es dunkel. Damit haben sie recht. Ein Einfamilienhaus Quartier ist nicht für die Belastung ausgelegt, um gleichzeitige mehrere E-Autos mit 11 kWh oder mehr zu laden.
Daher braucht es entsprechende Infrastruktur, um die Energie bereitstellen zu können. Benzin-Autos können ja auch nicht zu Hause betankt werden. Auch das geht nur mit entsprechender Infrastruktur.
Die Netzanbieter planen Einfamilienhäuser mit einer Zuleitung um 25 A auf drei Phasen, was 3 Phasen x 25 A x 240 V, sprich 18 kW Leistung entspricht. Bei der Bereitstellung des Stroms wird auch eine durchschnittliche Auslastung zugrundegelegt, so dass die 18 kW pro Haus nur kurzfristig als maximal Leistung verfügbar sind. Daher funktioniert die aktuelle Infrastruktur für flächendeckendes und gleichzeitiges Laden mehrerer Fahrzeuge nicht. Die Trafostationen sind nicht für solche Leistungen ausgelegt und es braucht Last-Managementsysteme. Ich kenne übrigens auch keine Tankstelle, an der 100 Fahrzeuge gleichzeitig tanken können.
Als KMU suchen wir deshalb nach Verbesserungsmöglichkeiten. Vor allem einfache Lösungen müssen her. Ein Ansatz ist sicher die Solaranlage auf dem eigenen Dach. Damit kann zusätzlich Energie bereit gestellt werden, jedoch darf auch hier nicht die Kapazität des Hausanschlusses übersteigen.
Der Bürger legt durchschnittlich 37 km pro Tag zurück. Setzt man diese Fahrleistung mit dem Verbrauch eines E-Autos von rund 170 Wh pro km an, so ergibt das ein Bedarf von 6,3 kWh pro Tag. Das entspricht dem Energiebedarf eines Warmwasser Boiler mit einem Tagesverbrauch von 100 Liter. Stellen Sie den Boiler auf Solarthermie um und schon reicht die Energie für den durchschnittlichen Fahrbedarf eines Haushaltes.
Da wir meist 8-10 Stunden zuhause sind, ist es kein Problem diese Leistung über eine einfache Steckdose zu laden. Eine T13 Steckdose kann 10 A bei 240 V über mehrere Stunden leisten. Der Bedarf von 6.3 kWh kann mit einer Typ 13 Steckdose in rund 3 Stunden geladen werden.
Was braucht ein Vielfahrer mit 300 oder mehr km Fahrleistung pro Tag? Der Energiebedarf von 300 km x 170 Wh ergibt 51 kWh, was beim Laden mit einer Haushaltssteckdose 22 Stunden dauert. Das funktioniert nicht. Daher braucht es eine Ladeleistung von 3,7 oder 11 kWh um über Nacht das Fahrzeug komplett aufzuladen und vorzugsweise einen Batteriespeicher um das Stromnetz zu entlasten.
Die meisten Menschen sind zwischen 17:00 und 18:00 Uhr nach der Arbeit wieder zu Hause. Wenn nun aber alle das Auto mit 11 kWh laden wollen und gleichzeitig noch Kochen, Waschen oder andere Aufgaben erledigen, wird es für die Trafostation ungemütlich.
Wer also die Sicherheit einer einwandfreien Stromversorgung braucht, muss sich mit dem Gedanken auseinander setzten, einen Batteriespeicher zu beschaffen. Dieser wird bei Sonnenschein über die Photovoltaik-Anlage geladen und die Energie später an das Auto abgegeben. Das hilft dem Stromversorger die Netzschwankungen zu glätten und Sie haben eine zuverlässige Stromversorgung in Ihrer Liegenschaft.
Wir entwickeln gerade einen autonomen Solar Carport, welcher bei Sonne den Batteriespeicher lädt und abends für die Ladung Ihres Elektrofahrzeuges die Energie wieder abgibt. Das wird keine günstige Lösung, jedoch können Sie so sicher sein, dass Sie auch Solarstrom erhalten und tatsächlich umweltfreundlich fahren können.
In den Medien werde gerade die Strompreise der Ladesäulen debattiert und mit dem Hausstrompreis verglichen. Das ist etwa gleich, wie wenn man den Benzinpreis an der Zapfsäule, dem Rohöl-Preis gleichstellen würde. Die Tankstellen sind Investitionen welche über den Benzinpreis amortisiert und unterhalten werden müssen und genau so ist es auch bei der E-Ladesäule.
Bei der Auslegung wird es etwas komplizierter. Erst muss die Photovoltaik-Anlage auf den Verbrauch ausgelegt werden, damit ausreichend Energie bereit steht. Beim Speicher ist es entscheidend welche Stromaufnahme man für das Elektroauto benötigt. Nur wenige Speicher schaffen die Strom-Abgabe von 3,7 oder mehr KWh. Daher erarbeiten wir ein Gesamtsystem, welches all diese Punkte erfüllt.
In Kürze lesen Sie mehr über unsere Solar Carport Lösung mit integriertem Batteriespeicher und E-Ladestation. Wir hoffen, Ihnen bis Ende 2018 eine ausgereifte Lösung in unserem Online Shop zur Verfügung stellen zu können.